Bauen für die Zukunft

Die Bergdörfer stehen und fallen mit bäuerlichen Familienbetrieben. Darum hilft die Coop Patenschaft für Berggebiete einer jungen Bauernfamilie in Innerkirchen

Das Glück kann man zwingen, wenn man es mit jeder Faser seines Herzens will. Im Fall von Hansruedi (32) und Lea (33) funktioniert das so: «Ich gehe jeden Morgen um vier Uhr in den Stall, füttere die Kühe, miste und melke. Um halb acht bin ich auf der Baustelle. Am Abend geht’s wieder zu den Kühen». Auch der Tag seiner Frau Lea ist durchgetaktet: Zunächst will Söhnchen Nevio (1) versorgt sein, dann das Jungvieh, danach das «bisschen Haushalt» und wieder das Jungvieh. In der Coop-Metzgerei arbeitet sie auch noch. Und wozu der ganze Aufwand? «Einfach weil ich Bäuerin sein will», sagt die junge Frau.

Fast wäre der Traum doch Traum geblieben. Auch mit noch so grossem Einsatz! Mit zwölf Hektaren Land, einem abbruchreifen Wohnhaus und zwei alten Ställen, lässt sich keine Existenz sichern. «Uns wurde schnell klar, dass wir helfen werden», erzählt Michael Borbély von der Coop Patenschaft. Helfen heisst in diesem Fall, ein grösserer finanzieller Zustupf für den Neubau eines Wohnhauses mit Käsekeller. «Es sind solche Bergbauern, die mit ihrem Willen und viel Chrampfen dafür sorgen, dass die Bergregionen lebendig bleiben», ergänzt Borbély.

Auch wenn die Familie ein neues Haus hat – viel einfacher wird ihr Leben nicht. «Wir werden wohl immer einem Nebenerwerb nachgehen müssen, dessen sind wir uns bewusst und wir nehmen das gerne in Kauf», sagt der junge Bauer und seine Frau ergänzt: «Dafür wachsen unsere Kinder in einer intakten Umwelt auf». Dank Ihrer Unterstützung können Bergbauernfamilien, wie die von Lea und Hansruedi ihren Traum verwirklichen.

Mehr Infos im Artikel der Coop Zeitung